Aus der Europäischen Sozialcharta ergibt sich die Verpflichtung, angemessenen und erschwinglichen Wohnraum zu schaffen und bereitzustellen.
Faktencheck:
10.2% der Bürger geben >40% für Wohnen aus, durch Corona steigt der Druck auf günstigen Wohnraum noch mehr.
21,7% der EU-Bürger wohnen in maroden Wohnungen
15% der EU-Bürger haben in der Wohnung keine sanitären Einrichtungen
deutl. Rückgang öffentlicher Investitionen für Sozialwohnungen ( 0,66 % BIP EU)
10,3 % der EU-Bürger sind durch Wohnkosten finanziell überlastet
Die Zahl der Obdachlosen hat in 23 Mitgliedsländern in den letzten 10 Jahren zugenommen
Im Schnitt der EU um 70 Prozent auf 700000 Bürgerinnen
Auf der anderen Seite hat in wohlhabenden EU Ländern und Regionen sich die Wohnfläche pro Bürgerin in den letzten vierzig Jahren von 20qm auf fast 40 qm verdoppelt
Probleme sind u.a. demograph. Wandel, Energiearmut
Diese Situation darf sich in Folge der Corona Krise nicht noch weiter verschärfen:
Die Herausforderung bleibt für viele Regionen, Städte und Gemeinden die Grundlage für genügend kostengünstigen und warmen Wohnraum am richtigen Ort- wo er gebraucht wird- zu schaffen:
Mit den Bausteinen der EU-Renovierungswelle wird deutlich die Herausforderungen des Geen Deals und denen der EU Sozialcharter zusammen begegnet werden kann und musst.
Dabei geht sowohl um Mindestanforderungen an die Energieeffizienz als auch um die Verbesserung der hygienischen Standards und ein gutes soziales Umfeld.
Mit der Unterstützung der Renovierungswelle sowohl im ländlichen als auch im städtischen Bereich musst eine Kostenneutralität für Mieter und Eigenheimbesitzer erwachsen können.
Das entsteht durch auch zukünftig bezahlbare Wärmekosten.
Die Einsparpotentiale wirtschaftlicher und sozialer Folgekosten durch schlechten und ungenügenden Wohnraum sind sehr umfangreich.
Es gehört dazu auch Kreislaufwirtschaft und klimafreundliche Baustoffe und Zertifizierung von R Baustoffen in der Baubranche, den Flächenverbrauch durch Wiederverwertung bereits versiegelter Grundstücke und effizientere Bauweise auf Null zu bringen.
klimaneutrale Mobilität,
sowie biologische Vielfalt in den Städten.
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien dezentral, ortsnah und im Bestand kann durch Modelle lokaler Energiegemeinschaften vorangebracht werden.
Renovierung und Ausbau der Erneuerbaren braucht Planung, Handwerk sowie Aus- und Fortbildung. Es kann in vielen Regionen ein wohnortnahes Programm gegen Jugendarbeitslosigkeit sein.
Dafür braucht es verbindliche jährliche Ziele der Renovierung und Verlässlichkeit.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
EU Taxonomie: Grüne im AdR gegen die Einstufung von Atomenergie als nachhaltige Investitionen
Brüssel, 1. Dezember 2021 Angesichts des anstehenden Rechtsaktes der Europäischen Kommission über die Klassifizie-rung nachhaltiger Investitionen sprechen sich die Grünen im Ausschuss der Regionen nach-drücklich gegen die Einbeziehung der Atomenergie…
Weiterlesen »
Einladung: Die Konferenz zur Zukunft bewegt den Europäischen Green Deal
Das ist Thema am Dienstag, 21.September 2021, 19:00-21:00 Uhr via zoom. Begrüßung und Einführung:Bernd Voß, MdL Mitglied im Europäischen Ausschuss der Regionen,‚Eine Energie- und Klimapolitik, die unsere Freiheit sichert‘ Viola…
Weiterlesen »
Einladung Atompolitisches Gespräch: Atomkraft in Europa – Zurück in eine strahlende Zukunft?
Das ist Thema am 13.09.2021 19.00 – 21.30 Uhr via Zoom Begrüßung Bernd Voß, MdL – Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Landtag Schleswig-Holstein, Co-Vorsitzender der Grünen im Europäischen Ausschuss der Regionen…
Weiterlesen »