Zum Ergebnis der EU für ein verbindliches Klimaziel

EU-Parlament und Mitgliedsstaaten einigen sich auf Klimaziel für 2030

-Mutlosigkeit statt engagierter Vorreiterrolle-

In der Nacht zum 21.4. haben sich Parlament und Mitgliedsstaaten auf ein gemeinsames verbindliches Klimaziel für 2030 geeinigt. Die Treibhausgase sollen um mindestens 55% unter die 1990-Werte reduziert werden.

Nach dem ambitionierten Beschluss des EU-Parlaments für eine Reduzierung um 60% und wirksame Berechnungsmethoden verließ die Beteiligten nun leider der Mut.

Nachdem in den letzten 30 Jahren viel zu lange viel zu wenig umgesetzt   wurde ist dieses Ergebnis zu wenig, man vergibt die Chance, weltweiter Vorreiter zu sein. Notwendig wäre eine Reduzierung um 60%, besser 65%.

Gemindert werden die vereinbarten 55% nun sogar noch durch einen Trick bei der Anrechnung von CO2-senken, so dass die tatsächliche Reduzierung nur 52,8% beträgt.

Trotz dieser eher mutlosen und enttäuschenden Reduzierung sind wir als Grüne froh, dass es überhaupt einen Schritt nach vorne zur Erreichung der Pariser Klimaziele gibt und auch weitergehende Herausforderungen für 2040 in den Blick genommen werden.

Fest steht aber auch, dass es endlich eines schnelleren und stärkeren Ausbaus der erneuerbaren Energien bedarf. Die Erneuerbaren sind die Grundlage für das Erreichen der Klimaziele, aber auch ein wichtiger Punkt für die Stärkung der regionalen Wirtschaften für alle Bürgerinnen. 

Regionen, Städte und Kommunen sowie Wirtschaft und Gesellschaft brauchen einen verlässlichen Rahmen  und wirksame Vorgaben. Erfolgreiches Wirtschaften braucht  eine klimaneutrale Zukunft.

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