EU Renovierungswelle , Statement – Forum im Rahmen der europäischen Woche der Regionen und Kommunen, 21.10, 2020

Vielen Dank für die Möglichkeit für die GRÜNE Gruppe im Europäischen Ausschuss der Regionen einige Worte zur Renovierungswelle zu sagen

Gut, dass im Rahmen des Green Deals diese Initiative frühzeitig ergriffen wurde. Der Handlungsbedarf ist hoch 40 Prozent der Energie ist Wärme und 36 Prozent des CO2 Budgets. Wir sagen auch, dass es der schlafende Riese der Energiewende ist.

Es kommt natürlich auch bisher langsam voran, weil fossile Energien billig sind und durch zum Beispiel eine CO2 Bepreisung nicht die wahren volkswirtschaftlichen Kosten der Energiesysteme sich für Energieverbraucherinnen und Immobilienwirtschaft widerspiegeln.

Es geht dabei nicht um eine höhere Belastung von Bürgerinnen , sondern um eine höhere Belastung  an der einen Stelle, wo die fossile Energie verbraucht wird  und eine Entlastung an einer anderen Stelle.

Schon heute können 36 Millionen Bürgerinnen in der EU sich keine warme Wohnung leisten. Das wird sich noch verschärfen, wenn wir nicht frühzeitig umsteuern, isolieren, andere erneuerbare Energiequellen zum Heizen verwenden. Es ist also auch eine gravierende soziale Frage hier zu handeln.

Wir sollten uns auch nicht hinter den Bürgerinnen verstecken. „ Sie könnten zu sehr dabei verschreckt werden“. Ja , die Bürgerinnen erwarten, dass wir die Welle  einleiten und den Rahmen schnell und klug setzen.

Ich erlebe beim Vergleich meines Landes Schleswig- Holstein, im Norden Deutschlands, dass wir trotz großer Erfolge beim Ausbau der erneuerbaren Energien in den letzten Jahrzehnten wie Deutschland insgesamt bei ca 16 Prozent Erneuerbare bei der Wärme sind.

Das Nachbarland im Norden Dänemark liegt bei über 60 Prozent Erneuerbare bei der Wärme. hat sich über viele Jahre anders aufgestellt: CO2  Preisung, gezielte gesetzliche Regulierungen wie  frühzeitige Einschränkungen für fossile Heizungen und Ausbau der Wärmenetze. Große Kommunen sind auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Das kann staatliches Handeln bei vergleichbaren Strukturen bewirken.

Lassen Sie mich noch einige eitere  Punkte ansprechen:

  • Ein großer Engpass werden neben den Planern besonders die Handwerker sein, die das umsetzen. Lassen Sie uns in Aus- und Fortbildung und besonders  gute berufliche  Konditionen investieren
  • Unsere Gesetze müssen schnell einen Paradigmenwechsel hin zu anderen Baustoffen und Bauformen  vollziehen
  • Wir brauchen ein Angebot für Regionen, Städte und Kommunen zur Beratung Koordinierung und den Zugang zu den finanziellen Angeboten der Förderung  
  • Kommunen Städte und Regionen müssen einen direkten Zugang zu den Fonds der Renovierungswelle bekommen

Jenseits des Vorschlages des europäischen Bauhauses begrüße ich, den ganzheitlichen Ansatz dieser Welle.: Gutes Wohnen in liebenswerten Städten und Kommunen für alle

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