Mehr Ehrgeiz für das Klimaziel Europas – 2030 im Hinblick auf die COP 26

Es wird einer ehrgeizigen Anhebung der Energie- und Klimaziele sowie schneller und umfangreicher Anstrengungen bedürfen, es auch bis 2030 umzusetzen.

Es sind einfach zu viele Jahre und Jahrzehnte im Wissen um die Herausforderungen vergangen in denen nicht das umgesetzt wurde, was schon lange möglich ist. 

Seit der Konferenz von Paris sind auch schon wieder über fünf Jahre vergangen. Es geht auch nicht um verbieten und darben, sondern um eine Transformation in eine gute wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft für alle. 

Dabei werden die jetzigen Ziele des Ausbaues der Erneuerbaren Energien und der Energieeffizienzsteigerung um je 32 Prozent bis 2030 bei weitem nicht ausreichen. Wir haben insbesondere die Erneuerbaren Energien Wind onshore und Sonnenenergie, die sehr schnell umfangreich und kostengünstig ausgebaut werden können. Das müssen wir umsetzen, wie auch den Einsatz vieler Technologien der Erneuerbaren und der Effizienz. Das Land verändert sich und wir müssen es gestalten. 

Die Reduktion der Treibhausgase um mindestens 55 Prozent bis 2030 ist ein wichtiger Schritt. Ich plädiere dafür sich mindestens dem EP anzuschließen und mindestens 60 Prozent anzustreben. Aber auch das wird wahrscheinlich nicht reichen. Gutachten empfehlen mindestens 65 Prozent. Je später wir handeln, um so höher musst das Ziel sein. 

Sehr hilfreich wäre eine wirksame Bepreisung und Klimagasen. Damit sollen Bürgerinnen und Unternehmen ausdrücklich nicht mehr, sondern anders belastet und an anderer Stelle entlastet werden. 

Um die Ziele zu erreichen werden wir den Methanausstoß um mindestens 30 Prozent reduzieren müssen. Ich vermisse Ziele und Maßnahmen in der europäischen Methanstrategie. Dazu gehört eine schnelle Analyse der großen Methanleckagen bei uns und weltweit und ihre Beseitigung. 

Dazu gehören auch eine Kennzeichnung der Herkünfte von Gas, Öl und Kohle hinsichtlich ihres Methanausstoßes entlang der Kette und ein „carbon- border- tax-system“

Mit den Mitteln der Agrarpolitik sollte endlich eine Landwirtschaft mit „low input systemen „ aber hohen outputumgesetzt werden. Dazu gehören Weidehaltung und vielfältige Fruchtfolgen. Mit starken „Eco shemes „ in der derzeitigen Agrarreform wäre ein guter Anfang für die  Umsetzung einer klimafreundlichere Landwirtschaft möglich.

Sowohl auf EU Ebene wie auch auf Ebene der Länder,Regionen und Kommunen ist für Bürgerinnen und Unternehmen eine Verlässlichkeit der politischen Maßnahmen und Rahmensetzungen der Transformation zentral. 

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